Schmeichelhaftes Remis in Ronsdorf
Ersatzgeschwächt machte man sich auf den Weg nach Ronsdorf. Hier erwartete uns der Verbandsklassenabsteiger und Aufstiegsaspirant. Neben Thorsten, Peter und Dawid fiel kurzfristig auch noch Guido krankheitsbedingt aus - ein Dankeschön an Frank für seinen spontanen Einsatz. Es waren also sämtliche Zeichen auf Schadenbegrenzung gestellt.
Da ich (Detlev) selber die letzte Partie spielte, findet die Analyse der anderen Stellungen nur aus der Entfernung statt……..
An Brett 1 spielte Eduard. Sein Gegenüber berechnete eine Kombination offensichtlich nicht pflegsam genug und so konnte Eduard Material gewinnen. Trotz Figurenverlust wurde hier aber weitergekämpft. Harald hatte anfangs eigentlich eine angenehme Stellung. Durch ein falsches Manöver büßte er allerdings einen Bauern ein. Ohne Kompensation war seine Partie bald nicht mehr haltbar und es stand 0:1.
Dragan konnte aus der Eröffnung auch nicht viel rausholen. Mit dem rückständigen d-Bauern habe ich diese Stellung auch schon früh als kritisch beurteilt. Manni an Brett 5 stand auch schon frühzeitig mit dem Rücken zur Wand. Als ich einen kurzen Blick auf Norberts Brett warf, war ich erfreut zu sehen, dass er einen Springer mehr hatte. David spielte eine solide Partie. Und Frank stand für mich schon ziemlich verdächtig.
Die eigene Partie war aber die eigentliche Katastrophe. Nachdem die Eröffnung schon misslang, opferte mein Gegner korrekterweise einen Bauer. Nach Annahme des Opfers hätte die Partie eigentlich wenige Züge später vorbei sein müssen. Allerdings fand mein Gegner nicht die richtige Fortsetzung.
Nach ca. 3 Stunden spielten nur noch die Bretter 1 und 2. Dragan und Manni verloren, Norbert gewann. David und auch Frank erreichten ein Remis. 2:4 war nun der Zwischenstand.
Eduard hatte mittlerweile eine zweite Figur gewonnen. Dann hatte auch irgendwann sein Ronsdorfer Gegner ein Einsehen und gratulierte. Sein 2. Sieg im 2. Spiel. Wir hatten also auf 3:4 verkürzt.
Bei mir hatte sich das Material mittlerweile auch schon gelichtet. Mein Gegner hatte Dame, Turm und 3 Bauern. Ich hatte bei einer sicheren Königsstellung Dame, Läufer und 6 Bauern. Materiell hatte ich also den Vorteil auf meiner Seite. Aber auch die Stellung war positiv für mich. Kurz vor dem drohenden Turmverlust gab mein Gegner auf. Wir haben wirklich ein Unentschieden erreicht - allerdings hätten wir uns auch über eine Niederlage nicht beschweren können.
Die nächsten Spiele sollten nicht so stark von Personalproblemen geprägt sein. Dann müssen wir Caissa hoffentlich nicht wieder um Beistand bitten.